Laichingen von schwarz zu blau
Kurz vor der Abfahrt nach Laichingen wurden am Treffpunkt vorm evangelischen Gemeindehaus in Unterensingen schon erste Pläne geschmiedet. In erster Linie ging es dabei darum, wie man die Nacht zum Tag werden lassen könne oder wie man eben diesen Übergang in den frühen Morgenstunden im wachen Zustand verbringt. Doch fangen wir von vorne an. Denn mit etwas Verspätung ging es dann los zur Jungscharfreizeit 2023.
Mitten in der Natur – das Freizeitheim in Laichingen
Die Autobahn war voll und der Albaufstieg eng. Das konnte nur die A8 Richtung Ulm und ein Freitagnachmittag sein. Der Verkehr war etwas zäh, aber es lohnte sich bis zur Behelfsausfahrt noch auf der Autobahn zu bleiben. Den ersten fiel dann bald auf, dass sie keine Adresse für das Ziel hatten. Und die prompte Antwort, dass es nicht so prima ausgeschrieben sei und wir uns vielleicht über die Satellitenansicht nähern sollten, weckte nicht das größte Vertrauen in die Navigationskünste der Fahrer. Doch nach mehreren Kilometern Schotterpiste, einer Begegnung mit zwei Landmaschinen und einem Motorrad kamen nach und nach alle im Haus mitten in der Natur in Laichingen an.
Spontan bei Sonne und Regen
Kurz nach der Ankunft gab es die ersten großen Entscheidungen zu treffen. Das Wetter war herrlich und die Vorhersage das Gegenteil. Kurzerhand wurde das für Samstag geplante Grillen vorverlegt auf Freitagabend. Eine gute Entscheidung. Doch davor wurden noch die Zimmer ver- und die Küchendienste zugeteilt. Leitende und Kinder nutzten die Zeit an der Sonne und hatten viel Spaß an einem langen und schönen Abend. Erst spät war der letzte Oreokeks gegessen und es kehrt langsam Ruhe ein. Diese hielt nicht allzu lange, denn der nächste Morgen brach an und brachte erst mal noch schönes Wetter.
Lager bauen
Was kann es schöneres geben, als nach einem leckeren Frühstück direkt raus zu gehen in die Natur. Beim Lagerbauen – fast schon eine Tradition auf Jungscharfreizeiten – übertrafen sich die Gruppen gegenseitig und haben wahre Paläste aus Ästen, Laub, Moos und was es sonst noch so alles im Wald zu finden gab, gebaut. Zur Abwechslung spielten Leiter und Kinder Bergauf-Fußball. Es handelt sich dabei um eine besondere Sportart, die nur bei entsprechende Hanglage ausübbar ist und bei der die Bergabspieler zumeist doch einen kleinen Vorteil haben. Doch dann kam der Regen. Und schnell verlegten die Mitarbeitenden das Programm ins Haus.
Banko Banko
Und was eignet sich besser als Banko Banko für einen verregneten Nachmittag? Beim rasanten Würfelspiel geht es darum, möglichst schnell an den Haupttisch zu kommen beziehungsweise dort lange zu verweilen, denn nur an diesem Tisch gibt es Süßigkeiten. So sagen es die Regeln… Am Abend ging es dann gleich mit dem Wettbüro weiter und die Jungscharkinder konnten sich in verschiedenen Spielen messen. Bei so viel Programm im Haus, gab es noch zur Feier des Tages einen Film.
Der letzte Tag
Die fantastische Küche sorgte mit einem herrlichen Frühstück am Sonntag nochmal für ein besonderes Highlight: Mit Rührei, Speck und Bohnen ging es in den Tag und fast nahtlos über zum gemeinsamen Gottesdienst. Danach stand Packen und Putzen auf dem Plan, denn so schön die Jungscharfreizeit ist – am Sonntagmittag war sie dann doch zuende und die meist müden Kinder wurden wieder in Laichingen abgeholt und zurück nach Unterensingen gefahren. Einig waren sich, wie immer, alle: Es war eine super Zeit mit tollen Spielen und leckerem Essen. Was will man mehr? Klar: eine Freizeit in 2024.
