Das diesjährige CVJM Jugendherbergs-Wochenende hat uns ins wunderschöne Würzburg geführt. Viele von uns waren erstaunt, anstelle eines verschlafenen Provinzstädtchens eine quicklebendige und pulsierende Stadt vorzufinden. Unsere jüngsten Teilnehmer waren von dieser Atmosphäre so begeistert, dass sie auf große Teile der Stadtführung verzichteten und sich stattdessen als Shopping Queen versuchten. Wir anderen haben uns weitergebildet und viele wertvolle Dinge erfahren, z. B. warum Würzburg das Pech hatte, noch in den letzten Wochen des zweiten Weltkrieges bombardiert zu werden oder auch, was auf dem Nordportal der Marienkapelle zu sehen ist. Abends war auf der alten Mainbrücke fast kein Durchkommen. Auch wir haben uns dort getreu dem Motto „Dabeisein ist alles“ vor dem Abendessen auf einen kurzen, kalten fränkischen Aperitif getroffen. Das Wetter war uns vor allem am Sonntag hold und hat uns mit viel Sonnenschein verwöhnt. Zu Fuß ging es nach dem Gottesdienst in den Hofgarten, wo wir uns unser Picknick schmecken ließen. Anschließend gab es noch eine beeindruckende Führung durch die Residenz. So manche ließen ihrer Fantasie freien Lauf und schritten im Geiste als Hoffräulein mit über 10 kg schweren Gewändern durch den Spiegelsaal oder über die original erhaltene Treppe unter dem riesigen freitragenden Deckengewölbe, einer bautechnischen Meisterleistung des Hofarchitekten Balthasar Neumann. Uns hat es gefallen – wir würden auch nochmal hingehen.