Wenn Ritter Sport machen
Alles war auf das Motto der Jungscharfreizeit getrimmt, denn es sollte ritter-lich werden und gleichzeitig sport-lich. So ging es am Freitagabend los Richtung Pforzheim auf die Burg Steinegg. Der Bus war voll, Kinder und Leiter ausgeschlafen und voller Tatendrang. Nach der Ankunft mussten erst mal die Schlafgemache verteilt werden. Und es gibt davon einige auf dieser Burg. Niemand musste also auf den kalten Fluren schlafen. Wobei das Thema Schlaf insgesamt etwas zu kurz kam an diesem Wochenende. Schon am ersten Abend ging es noch raus in die Nacht zum ersten Programmpunkt.
Einen ganzen Tag lang Ritterspiele
Am Samstag mussten sich die Sippen zuerst zusammenfinden und sich ihre Wappen gestalten. Während der „Gucci-Clan“ schon ganz schön fortschrittlich für die Ritterzeit war, machten die „blutrünstigen Hühner“ ihren Ruf deutlich. Die „Drölfe“ entschieden sich für eine Mischung aus Wölfen und Drachen. Und so ging es dann durch den Tag. Am Mittag folgte ein Geländespiel in Anlehnung an ein Siedlerspiel aus Catan. Rohstoffe mussten erspielt und getauscht werden. Schon damals gab es allerdings ein Wechselkursrisiko – so manche Sippe musste dies leidvoll erfahren.
Auch der Sonntag hat seinen Platz
Genau. Deshalb feierten alle zusammen Gottesdienst im schönen Rittersaal. Nach all dem Sport war so mancher Ritter noch etwas müde – doch spätestens die modern eingespielte Predigt riss auch den letzten Ritter aus dem Halbschlaf. Viel zu kurz – wie immer – das meldeten die Kinder zurück, als es ans Putzen ging. Die Freizeit könne doch auch mal den einen oder anderen Tag länger gehen. Was sich leicht sagt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, kommt natürlich bei den Leiterinnen und Leitern (gut) an. Doch das Schlafdefizit schlägt dann doch manchmal durch. Doch wer weiß, verlängerte Wochenenden kommen wieder. Der Bus kam jedenfalls über eine Stunde zu spät. Das Haus war perfekt geputzt und alle konnten dieses herrliche Herbstwochenende mit warmen Temperaturen und schönstem Sonnenschein genießen.