Ganz so schlimm kam es dann doch nicht. Obwohl es hin und wieder regnete. Immerhin passte das Wetter ganz gut zum Motto: Noah und der Bau der Arche. Schon kurz nach der Ankunft ging es los. Verschiedene Tiere waren ausgebrochen. Die einen etwas scheu und gut versteckt, die anderen ganz und gar nicht scheu, dafür pfeilschnell – egal – sie mussten wieder gefangen werden und das auch noch mitten in der Nacht! Die zwanzig Kinder erwiesen sich allerdings als wahre Profis und nach eineinhalb Stunden war die Ordnung wieder hergestellt. Zur Sicherheit ging ein Teil der Gruppe dennoch ein weiteres Mal nach draußen (dieses Mal mit Fackeln), um sicher zu stellen, dass auch wirklich keines der Tiere sich mehr versteckt hielt. Am Samstag konnten die Kinder frei wählen, ob sie lieber Batik-Kissen gestalten, Sport machen, einen Noah-Film drehen oder alternative Energien erforschen. Langweilig wurde es dabei niemand. Frisch gestärkt waren jetzt alle bereit für den Stationenlauf durchs Haus. Rauf und runter, raus und wieder rein – neben der ganzen Bewegung war aber auch Köpfchen und Ruhe gefordert und damit konnte nur das Team gewinnen, das am besten zusammenarbeitete. Diese Zusammenarbeit war auch beim Schmuggelspiel durch die dunklen und leeren Gassen in Stötten gefordert. Wer schafft es möglichst viele Bonbons zu ergattern? Im Schatten der Häuser liefen die geheimnisvollen Deals. Aber wehe, wenn die Polizei zugriff – der Deal konnte schnell platzen. Doch die Gefahr lauerte auch in den konkurrierenden Gruppen: der Besitz des Stempels kostete wertvolle Zeit. Am Sonntag folgte dann unser Abschlussgottesdienst, an den sich alle noch lange erinnern werden. Der Film war fertig bearbeitet und einige unserer Jungschärler entpuppten sich als wahre Schauspieltalente. Andere zeigten ihre künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten beim tatsächlichen Bau der Arche oder beim Gestalten der Tiere. Und so hatten am Schluss wirklich alle Platz im schicken Boot. Als Gottes Zeichen überspannte riesiger Regenbogen die Gruppe.