In den letzten Jahren waren wir immer im Frühjahr im Schnee, unter anderem auch in Oberstdorf. Auf dem Programm standen Skifahren, Boarden, Schlitteln, Langlaufen und Winterwandern. Deshalb war es Zeit für eine kleine Anpassung. Ein Tag in den Bergen, auch für die, die bei Schnee eher an den offenen Kamin und die warme Stube denken.
Morgens früh um sechs
Also planten wir einen Tag in den Alpen mit unterschiedlichen Auswahlmöglichkeiten. Von Wandern bis Raften, vom Sommerbobfahren bis Mountainbiken. Früh am Morgen fuhren wir los Richtung Süden. Noch waren wir nicht sicher, ob wir uns auf Sonnenschein freuen können, oder ob der angesagte Regen eher kommt. Spätestens um 8.30 Uhr war klar, dass sich die meisten der 40 CVJMer in und um Oberstdorf aufhalten werden.
Frühstück und Rodeln in Oberstdorf
Oberstdorf ist ein wunderschöner Ort, der erst gegen 10 Uhr so richtig aufwacht. Diese Erfahrung machten wir beim Versuch, den Alpentag mit einem Frühstück zu beginnen. Nach der ersten Stärkung erkundeten einige den Ort mit der Bahn. Andere machten sich auf den Weg und wanderten direkt in die Alpenberglandschaft. Auch am Söllereck beginnt der Tag nicht wirklich vor 10.00 Uhr. Pünktlich konnten wir dann ohne zu warten die rasante Abfahrt ins Tal genießen. Als der Trubel zunahm, war klar, dass wir jetzt die Söllereckbahn nehmen. Gerade oben angekommen warteten zwei Überraschungen auf uns. Erstens war es nur noch halb so warm. Und zweitens lag noch ganz ordentlich Schnee.
Oberstdorf für Kinder
Dieser war eine willkommene Gelegenheit, den Spielplatz ganz neu zu erleben. So endete die Rutsche direkt im Schnee. Für den Weg zurück zur Talststation lädt die längste Holzkugelbahn der Welt die Kinder ein, selbst zu wandern. Die Kraxe bleibt leer und die Schultern entspannt. Spannend war, welche Kugel das Rennen im Parallelslalom letztendlich gewinnt. Die Zeit kullerte so vor sich hin und schließlich kam die Familiengruppe im Tal an. Die Kinder auf die Schultern und die Kraxe verteilt.
Grillen in Obermaiselstein zum Abschluss
Im Walsertal gibt es nahezu keine Grillplätze. Allerdings wollten wir zum Abschluss des Tages gemeinsam grillen. Und wir hatten einen tollen Platz für die Gruppe gemietet. Als der Bus ankam, brannte das Feuer schon. Die Mountainbiker kamen auch schon angeradelt. Und kurz danach lagen auch schon Käse, Wurst und Fleisch auf dem Rost über der Glut. Die Kletterwand weckte den Ehrgeiz von Vätern und Söhnen. Der Spielplatz weckte das Kind im Manne. Und am späten Nachmittag fuhren wir zurück nachhause. Es war ein wunderschöner Tag, der allen Teilnehmern ein Programm nach ihrem Geschmack bot.