Ob sich die Kuhlohörner 1926 tatsächlich so angehört haben? Zur Eröffnung des Jubiläumskonzerts versuchten vier Bläser des Chors eben jene erste Probe vor 90 Jahren im Wohnzimmer nachzustellen. Danach wurden die Zuhörer durch eine bunte Reise der Bläserliteratur geführt.
Eine kleine Reise durch die Zeit der Posaunenchorliteratur
Jeder Dirigent des Chors brachte neue Stücke und Stilrichtungen ein. Von Händels Choral „Heil dem Land“ über ein Medley von Andrew Lloyd Webbers „Jesus Christ, Superstar“ bis hin zu „Lady Madonna“ (Paul McCartney) zeigte der Posaunenchor das breite Sepktrum der Bläserliteratur. Der erste Teil des Konzerts endete mit „He’s got the whole world“ (Ulrich Nehls). Es folgte der Auftritt der Jungbläserinnen und -bläser, die mit ihren beiden Stücken die Zuhörer begeisterten.
Uraufführung „alte Choräle in modernem Klanggewand“
Den zweiten Teil des Konzerts bildete die Uraufführung der vierteiligen Choralsuite von Jan Benjamin Homolka und Nicholas Kok. Unter dem Motto „alte Choräle in modernem Klanggewand“ wurden die Choräle „ein feste Burg“, „nun danket alle Gott“, „in dir ist Freude“ sowie „Jesus bleibet meine Freude“ neu interpretiert. Neben dem Posaunenchor waren auch Orgel, Schlagzeug und Marimba integriert. Nach langem Beifall für ein gelungenes und abwechslungsreiches Konzert spielte der Posaunenchor noch „von guten Mächten“ nach einem Satz von Michael Schütz. Die Jubiläumsparty verlagerte sich dann in das Gemeindehaus. Bei schöner Beleuchtung und viel Fingerfood blieb noch viel Zeit für gute Gespräche – denn die Kirche war voll und viele ehemaligen Bläser und Bläserinnen waren auch gekommen. Herzlichen Dank für die vielen Spenden und allen, die zum Gelingen dieses sehr schönen Abends beigetragen haben.